Mit dem Fall Creators-Update für Windows 10 kommt offenbar auch Anti-Schummel-Software für Spiele der Universal Windows Platform. Sie soll die ID des betreffenden Spieles verschleiern, so dass eine Cheat-Software schon beim Zugriffsversuch auf das Spiel versagen soll.
Ab morgen, dem 17. Oktober, wird Microsoft das neue große Windows 10-Update an die Nutzer verteilen. Mit dem Fall Creators Update bekommt unter anderem das Thema Virtual und Augmented Reality und 3D einen besonderen Fokus. So ersetzt Microsoft das Malprogramm Paint durch das neue 3D-Paint, mit dem man auch dreidimensionale Objekte entwerfen kann. Für Spiele wird es auch Neuerungen geben, und zwar nicht nur durch die bessere Prozessornutzung des Gaming Mode, über die wir schon berichteten. Denn auch Universal Windows Platform-Spiele werden durch das Update offenbar ein neues Feature bekommen. Bislang fehlte bei solchen UWP-Spielen nämlich eine allgemeingültige Anti-Cheat-Funktion, die nun mit TruePlay-API und Game Monitor eingeführt werden soll.
Wie auch unsere Kollegen der PC Games Hardware berichten, funktioniert die TruePlay-API derart, dass sie die Prozess-ID der Spiele verschleiert. Cheating-Tools können somit die Spiele nicht mehr entdecken, so dass ein Cheaten nicht mehr möglich sein soll. Spieleentwickler werden dabei festlegen können, ob die Nutzung der TruePlay-API für den Multiplayer-Modus ihres UWP-Spieles Pflicht sein soll. Für manche kritische Nutzer könnte es dabei aber auch eine unschöne Nachricht geben, denn es sollen auch bestimmte Daten im Falle eines Cheat-Verdachtes übermittelt werden, was aus Sicht des Datenschutzes unter Umständen nicht ganz astrein sein könnte. Neben der TruePlay-API gibt es aber noch einen zweiten Bestandteil, der zwecks Anti-Cheating-Maßnahmen durch das Update in Windows 10 integriert werden soll: der Game Monitor überwacht Systemfunktionen und bringt sie in Verbindung mit dem Spiel, was vor allem zum Entdecken von Aimbots hilfreich sein soll.
Quelle: PC Games