Mit dem Creators Update wird Microsoft die Sicherheitsfunktionen des Betriebssystems Windows 10 einfacher zugänglich machen. Das Unternehmen gibt an, dass Windows 10 das sicherste Betriebssystem sei, doch die Nutzer hatten bisher Probleme damit, auf alle entsprechenden Funktionen zuzugreifen. Das soll sich bald ändern.

Laut Microsoft soll Windows 10 das sicherste Betriebssystem sein, doch die Funktionen für viele Sicherheitssysteme sind über das OS verstreut oder gut versteckt. Nutzer hätten hier aber gerne einen besseren Zugriff, um bestimmte Dinge selbst konfigurieren zu können.

Mit dem kommenden Creators Update will Microsoft dies den Usern von Windows 10 ermöglichen. Insgesamt wird es fünf große "Säulen" geben, in welche sich die Sicherheitsfunktionen einteilen:

Schutz vor Viren und Bedrohungen: Egal, ob man Windows Defender Antivirus oder ein Programm von einem Drittanbieter nutzt, man bekommt über diese Funktion viel mehr Einblick in die Funktionen des Programms. Einblicke in ein Protokoll von Scanergebnissen gehörte hier dazu.
Performance von Geräten und deren Zustand: Hier bekommt man Einblicke in die aktuellsten Windows-Updates, die Treiber, die Akkuleistung und die Größe der Festplatte. Zudem ist es möglich, von hier eine frische Installation von Windows zu starten oder Windows zu "refreshen". Dabei werden die meisten Apps entfernt, man behält aber seine persönliche Daten. Dies soll die Performance des Betriebssystems erhöhen.
Firewall und Netzwerkschutz: Hier erhalten Nutzer Einblicke in die Netzwerverbindungen und Firewall-Einstellungen sowie Links zu Hilfestellungen bei Netzwerk-Problemen
App- und Browserkontrolle: Hier ist es mögliche Einstellungen für den SmartScreen der Apps und des Browsers vorzunehmen. Dadurch soll man mehr Informationen erhalten und online sicherer sein, da man vor potenziell gefährlichen Websites, Downloads und unbekannten Apps aus dem Internet gewarnt wird.
Familien-Optionen: Hier stellt man Schutzmechanismen für Kinder ein, kann die Zeit beschränken, die Kinder am PC verbringen können und sich Berichte anzeigen lassen, was die Kinder am PC gemacht haben. Zudem ist es möglich, Einstellungen darüber zu tätigen, ob Apps und Spiele gekauft werden können.

Mit dem Creators Update wird Microsoft das System zudem auf Sicherheitslücken überprüfen. Sollte beispielsweise der Virenscanner demnächst ablaufen, dann erhält man einen entsprechenden Hinweis. Das Update wird derzeit im Rahmen des Insider-Programms getestet und soll voraussichtlich im April für alle Nutzer von Windows 10 zur Verfügung stehen.

Windows 10 bekommt einen Spielemodus. Der Game Mode wird im Rahmen des Creators Update eingeführt und soll für eine bessere Spiele-Performance sorgen. Aber was heißt das genau? Und wie funktioniert der Modus? Welche Spiele sind kompatibel? Microsoft verrät erste Details - wir fassen zusammen.

Das Creatores Update für Windows 10 steht in den Startlöchern und bringt auch Features für Spieler mit. Neben dem Streaming-Service Beam wäre da vor allem der Game Mode für Windows 10 zu nennen, der bessere Spiele-Performance ermöglichen soll. Klingt gut, aber was heißt das genau? Da das Creators Update voraussichtlich noch in dieser Woche im Rahmen des Insider-Programms in eine öffentliche Testphase starten soll, verraten Microsofts Entwickler weitere Details. Unter anderem Rock Paper Shotgun und Windows Central berichten von Neuigkeiten. Hier die Infos:
Windows 10: Was ist der Game Mode?

Der Game Mode von Windows 10 soll dafür sorgen, dass Spiele bestmöglich laufen können - so gut, wie es das jeweilige Hardware-Setup eben zulässt. Wichtig zu wissen: Der Game Mode ist keine riesige neue Anwendung, kommt ohne viele Schaltflächen oder ein neues Interface aus und verändert auch nicht die Benutzeroberfläche von Windows. Primär arbeitet das Feature - zumindest in dieser ersten Fassung - im Hintergrund.

Das kommende Creators Update für Windows 10 wird unter anderem einen besonderen Spiele-Modus enthalten, der die allgemeine Performance von Spielen verbessern soll. Der neue Game Mode wird über einen einfachen Schalter in der "Spieleleiste" (aufrufbar über Windows-Taste + "G") aktiviert. Windows 10 Insider haben bereits jetzt die Möglichkeit die neuen Funktionen des kommenden Updates zu testen. Aus diesem Grund sind nun auch erste Tests zum Windows 10 Game Mode veröffentlicht worden. Allerdings fallen die Bewertungen nicht besonders positiv aus.

Demnach bietet die neue Funktion im aktuellen Zustand keine Leistungsverbesserungen. Reddit-Nutzer "Primeey" hat unter anderem das aktuelle Rennspiel Forza Horizon 3 mit aktivierten Game Mode ausprobiert. Dabei lief das Spiel im Durchschnitt mit etwa 59 Bildern pro Sekunde - ohne Game Mode lag die Bildrate im Schnitt bei 63,5. Das Team des Youtube-Kanals RandomGaminginHD hat einen Videovergleich mehrerer Spiele hochgeladen - das Video zeigt durch die Bank minimalste Leistungs-"Steigerungen".

Das so genannte Creators Update für Windows 10 ist schon seit längerer Zeit über das Insiderprogramm von Microsoft als Testversion verfügbar. Da nun alle bekannten Fehler beseitigt und Optimierungen durchgeführt wurden, gab Microsoft ein Release des Updates ab dem 11.April bekannt.

Was schon seit einiger Zeit vermutet wurde (auch wir berichteten unter anderem hier) hat Microsoft nun auch offiziell bestätigt: das große Update für Windows 10, auch Creators Update genannt, wird ab dem 11. April für Windows 10-Nutzer zum Download bereitstehen. Der 11. April ist der zweite Dienstag des Monats April - traditionell ist seit vielen Jahren stets der zweite Dienstag eines Monats der Stichtag für diejenigen Updates, die keine Sicherheitsrelevanz besitzen und daher nicht so schnell wie möglich angeboten werden müssen. Das Creators Update ist das dritte Update für Windows 10, welches man vom Umfang her als besonders großes Update einstufen kann. Es wird daher auch nicht für jeden Nutzer zeitgleich bereitgestellt, sondern nach und nach an den Mann gebracht.

Das Creators Update bietet einige Neuheiten, die die Bedienung erleichtern sollen und auch optische Änderungen einbringen beziehungsweise ermöglichen. Für viele Nutzer interessant ist auch die Möglichkeit, Updates besser zu planen. Für Spieler besonders im Fokus liegt wiederum der neue Game-Mode, in dem sich Spiele mehr Ressourcen reservieren können als zuvor, um somit gegebenenfalls mehr Leistung zu ermöglichen. Die Nutzung des Game-Mode muss allerdings vom jeweiligen Spiel auch unterstürzt werden, so dass in der Regel ein Patch nötig sein wird.