Battlefield 1 - Erstes Fazit

03.11.2016 09:18
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#1 Battlefield 1 - Erstes Fazit
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Die Erwartungshaltung war hoch und die Chance, dass Battlefield 1 verrissen wird, ebenso. Fürchten muss man sich aber nicht, denn die Fachpresse zeigt sich sehr zufrieden mit dem, was DICE abliefert. Der größte Verdienst ist aber wohl der Mut zum Szenario Erster Weltkrieg und der mittlerweile weitestgehend ausgereifte Mehrspielermodus aus Battlefield 4 und Star Wars Battlefront.

Battlefield 1 kommt bei den Wertungen sehr gut weg und es gibt nicht einmal den obligatorischen Ausreißer. Quasi jedes Review fällt gut aus und liegt für PC im 90er-Bereich. Konsolen operieren etwas darunter.

Dabei scheint Battlefield 1 im Mehrspielermodus die Früchte einzufahren, die schon mit Battlefield 4 gesät wurden. Dort wurde nämlich nach einem durchwachsenen Start viel Entwicklungsarbeit in den Mehrspielermodus gesteckt und in Battlefield 1 zeigt der sich nun weitestgehend von seiner besten Seite. Zusammen mit dem neuen Thema, Erster Weltkrieg, ergibt sich offenbar ein durchaus spielenswertes Ergebnis. Der eine oder andere Spielmodi und die eine oder andere Karte wissen zu begeistern.

Vor allem die Entscheidung, den Ersten Weltkrieg zum Thema zu machen, zahlt sich für die Entwickler aus. Damit bringt man frischen Wind und neue Spielmechaniken in ein Genre, das sich kaum noch neu erfinden kann. Die so erhaltene Abwechslung zusammen mit der ordentlichen Spielmechanik gefällt aber den meisten Testern. Trotz der bekannten Battlefield-Mixtur scheint Battlefield 1 einfach Spaß zu machen und darum geht es letztendlich.

Dass der Titel dabei auf entsprechend ausgestatteten Rechnern auch noch hervorragend aussieht, rundet das Paket ab. Die Frostbite-Engine dürfte im Shooter-Bereich derzeit das beste Pferd im Stall sein, weil sie an manchen Stellen so etwas wie Realismus bietet, wenn man sich vom Spiel einlullen lässt. Das war so aber auch zu erwarten, denn schon Star Wars Battlefront ist ja durchaus sehr hübsch. Beim Sound sollte seit Bad Company 2 klar sein, dass DICE weiß, wie man den richtig einsetzt.

Kleine Überraschung: Auch der Singleplayer weiß den Testern zu gefallen. Die fünf Geschichten erzählen nämlich historisch Korrektes, wenn auch etwas seicht verpackt. Die einzelnen Missionen fielen aber bei keinem der Magazine durch. Allerdings sind die fünf Kurzgeschichten erwartungsgemäß schnell abgehakt. Mehr wie sieben Stunden sollte man nicht einplanen und ein Kaufgrund alleine stellen die Missionen auch nicht dar - zumal die KI ihre Schwächen hat.

Grundsätzlich muss man die Spielmechanik von Battlefield mögen und wem die missfällt, der wird auch bei Battlefield 1 kaum glücklich werden.

Denken ist Arbeit, Arbeit ist Energie, Energie soll man sparen!




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